Museum mit über 100-jähriger Geschichte
Am 28. Juni 1900 wurde in einem feierlichen Akt der Grundstein für das Fröbelhaus auf einem 1700 qm großem, von der Stadt Blankenburg zur Verfügung gestellten Grundstück gelegt. Erst im Jahr 1906 einigten sich die Stadt, vertreten durch Bürgermeister Hermann Bähring, und Eleonore Heerwart als Vertreterin des Allgemeinen Kindergärtnerinnen-Vereins über die gemeinsame Finanzierung des zu errichtenden Fröbelhauses. Am 6. August 1908 erfolgte die Einweihung des Fröbelhauses als Kindergarten und Erholungsstätte für Kindergärtnerinnen. Im August 1910 wurde im Fröbelhaus ein Memorialraum eingerichtet.
Die Sammlungsstücke Eleonore Heerwarts gingen nach deren Tode 1911 in das Eigentum der Fröbelhaus-Stiftung über. Auch Möbel, Schriften und Bücher aus dem Nachlass von Fröbels Witwe Luise bereicherten ab 1910 bzw. 1911 die museale Sammlung.
Am 14. Oktober 1949 wurde das Fröbel-Museum am Goetheweg 15 in drei Räumen wiedereröffnet. Die Räume wurden dabei wiefolgt genutzt:
- Wohnzimmer mit Möbeln und Bildern aus dem Besitz der Familie Fröbel
- Ausstellungsraum mit Zeugnissen zum Leben Friedrich Fröbels
- Spielzimmer mit Spielgaben und Beschäftigungsmitteln Fröbels
Seit 1982 befindet sich das Friedrich-Fröbel-Museum am authentischen Ort, im "Haus über dem Keller", dem Haus, in dem Friedrich Fröbel 1839 die Spiel- und Beschäftigungsanstalt, seinen späteren Kindergarten, einrichtete.
Die Einheit Deutschlands brachte für das Fröbel-Museum den Durchbruch zu einer weltoffenen Begegnungsstätte. Auch 100 Jahre nach der Gründung des Museums gilt der kulturelle Auftrag des Sammelns, Bewahrens, Forschens und Publizierens, Ausstellens und des Bildens. Diesem Anliegen wird es am besten gerecht, seit es sich in öffentlicher Trägerschaft befindet.